2019
2019 - „HallmachtTheater“ Stationentheater
5 Theatergruppen, 4 Stücke, 1 ungewöhnlicher Spielort
Die alte, leerstehende Europahauptschule in der Haller Altstadt bietet den Rahmen für das dritte Haller Stationentheater (gefördert vom TheaterNetzTirol). Unter dem Titel LEERGUT werden Dimensionen des Vergessenen, Gefundenen, Zurückgegebenen oder Wiederverwendeten beleuchtet.
Fünf Haller Theatergruppen – Haller Gassenspiele für die Musik, Kolpingbühne Hall, Projekttheater Hall, Theaterhaufen Hall, Theater Szenario – setzen das Thema mit ihrer jeweils typischen Herangehensweise und ihrer Kreativität bemerkenswert um.
Produktionsleitung: Barbara Kanz
Theater Szenario/Küchenballaden
Theaterhaufen Hall/Früher war doch alles besser…
Projekttheater Hall/Der Ort der leeren Worte
Kolpingbühne Hall/Sibyl
Text Werner Krotz, in einer Bearbeitung von Hannah Kanz.
Ein weiß gefliester Raum im Keller, dicht beschriftet mit Symbolen und Wörtern. Zwei Scheinwerfer, die den bespielten Raum klar abgrenzen. Weiße Nachthemden als Kostüme. Mit dunklen Schatten geschminkte SchauspielerInnen. Die Regisseurin Hannah Kanz führt selbst ihr Publikum zum Spielort und stimmt es ein auf das Grauen, das es im Untergeschoss erwartet. Eine junge Frau in einer Psychiatrischen Anstalt im Zwiegespräch mit ihrem Arzt. Sibyl findet ihre Identität in vier Teile aufgespalten. Naiv und am Rande des Wahnsinns verkörpert Florian Margreiter seinen Anteil. Evi Kirschner rebelliert kraftvoll und ausdrucksstark gegen den nicht sichtbaren Arzt. Mit stoischer Ruhe und Persistenz schüzt Magdalena Langanger die anderen Anteile vor dem Schrecken ihrer Vergangenheit. Martin Posch interpretiert einfühlsam seinen Teil des Sibylischen Charakters. Den Arzt vertont Alexander Sackl als irrealen Gesprächspartner. Das Lichtkonzept von Franz Kronberger unterstützt die beklemmende Atmosphäre, Priska Zimmermann (Maske) und Karoline Winder (Kostüme) sorgen für die authentische Ausstattung der SchauspielerInnen.